Politik

: Bertelsmann-Stiftung schlägt de facto Rentenkürzung vor

DIE LINKE


(Quelle: Bild von Here and now, unfortunately, ends my jour)
GDN - Was die Bertelsmann-Stiftung vorschlägt, ist mal wieder eine Rentenkürzung: Mehr Jahre für die gleiche Rente arbeiten heißt nichts anderes als weniger Rente pro Arbeitsjahr. Viele Menschen in vielen Berufen können nicht länger arbeiten. Vor allem Menschen.
Zu den Vorschlägen Bertelsmann-Stiftung zu Reformen zur Sicherung des Sozialsystems wegen der alternden Gesellschaft sagt Janine Wissler, Vorsitzende der Partei DIE LINKE:

"Was die Bertelsmann-Stiftung vorschlägt, ist mal wieder eine Rentenkürzung: Mehr Jahre für die gleiche Rente arbeiten heißt nichts anderes als weniger Rente pro Arbeitsjahr. Viele Menschen in vielen Berufen können nicht länger arbeiten. Vor allem Menschen, die aufgrund zu niedriger Löhne ohnehin von Altersarmut bedroht sind, werden dann beim Renteneintritt höhere Abschläge hinnehmen müssen.
Die falsche Behauptung, eine Rentenkürzung sei eine praktisch naturgesetzliche Notwendigkeit, wird durch die ständige Wiederholung nicht wahrer.
Rentenkürzungen folgen aus keiner demografischen Gesetzmäßigkeit, sondern aus der Weigerung, umzuverteilen. Altersarmut kein Naturgesetz, sondern das Ergebnis politischer Entscheidungen.
Wir müssen uns als Politik für gute Renten entscheiden. Die Linke will dafür alle Erwerbstätigen in die gesetzliche Rentenversicherung einbeziehen – auch Beamte, Freiberufliche und Politiker. Die staatliche Subventionierung von privaten Parallelsystemen wie der Riester-Rente, die nur den Wohlhabenden nutzen, wollen wir beenden. Das Geld gehört in die gesetzliche Rente, die nach unserem Konzept dann auch wieder ein höheres Rentenniveau von 53% finanzieren kann."
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